Skip to content Skip to main navigation Skip to footer

Vituskapelle

Die Vituskapelle auf dem Klusberg: Ein Ort der Andacht

Auf dem Klusberg südöstlich von Willebadessen thront die Kapelle zum Heiligen Kreuz, die im Volksmund auch Vituskapelle genannt wird. Der schlichte, sechseckige Putzbau mit Zeltdach und Glockendachreiter ist ein fest verankerter Ort im Bewusstsein der Gemeinde.

Die Kapelle wurde im Zeitalter der Gegenreformation erbaut und ist ein beeindruckendes Zeugnis der barocken Kreuzverehrung. Dies sollte die Volksfrömmigkeit stärken. Heute ist sie ein zentraler Punkt im kirchlichen Leben Willebadessens.

Prozessionen und Historie

Alljährlich, unter anderem an Karfreitag und zum Vitusfest im Juni, ist die Kapelle das Ziel von Prozessionen. Diese beginnen an der Pfarrkirche und folgen einem Weg, der von 13 Kreuzwegstationen aus dem Jahr 1859 gesäumt ist.

Laut der Inschrift über dem Portal wurde die Kapelle im Jahr 1687 von der Äbtissin Anna Ursula von Keller genannt Slunckrabe erbaut. Ihr Wappen, das einen flatternden Raben zeigt, ist über dem Eingang angebracht. In einer Nische darüber befindet sich eine kleine Pieta, die ein Abguss des Originals ist, das heute in der Pfarrkirche zu finden ist.

An der Nordostseite der Kapelle wurde im Jahr 1859 eine Außenkanzel aus Stein angefügt. Der Innenraum wird von einem kuppelartigen Kreuzgewölbe überspannt, dessen Farbgebung der Rippen wiederhergestellt wurde. Von der ursprünglichen Ausstattung ist nichts erhalten geblieben. Heute ziert lediglich ein hölzernes, farbig gefasstes Kruzifix aus der Zeit um 1900 die Ostwand.

 

Tipp: Messen an der Vituskapelle

Am Patronatstag des Heiligen Vitus, dem 15. Juni, findet traditionell eine Messe an der Kapelle statt. Am darauffolgenden Sonntag wird hier im Rahmen der Vitusprozession eine Station gehalten.

Back to top