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Förster Krahe Denkmal

Auf dem Obelisken am ehemaligen Bahnhof von Willebadessen steht die Inschrift: „Gewidmet den Jägern aus Bückeburg, die hier 1885 zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung eingesetzt waren“.

siehe dazu auch: Försterkreuz

Warum wurde der Obelisk errichtet?

Der Obelisk erinnert an eine Zeit des Ausnahmezustands in der Region um Willebadessen. Nach dem Mord am Förster Karl Krahe im September 1885 versuchten die Behörden mit großem Aufwand, die flüchtigen Wilderer zu fassen.

Da die örtliche Gendarmerie aus vier Kreisen bei der Suche erfolglos blieb, wurde ein Jägerkommando von 120 Mann aus Bückeburg angefordert. Um die Täter zu isolieren, erließ man eine Polizeiverordnung:

  • Das Betreten der Wälder war nur noch mit Passierscheinen erlaubt.
  • Das Jägerkommando hatte den Befehl, auf jeden zu schießen, der auf Zuruf nicht stehen blieb.
  • Die Jagd in angrenzenden Gebieten wurde untersagt, um Fehlalarme zu vermeiden.
  • Sogar die für den 3. und 4. Juli angesetzte Prozession und Wallfahrt nach Kleinenberg wurde behördlich untersagt.

Diese drastischen Maßnahmen, die die öffentliche Ordnung stark einschränkten, sind der Grund für die Errichtung des Obelisken. Er gedenkt den Einsatz der Jäger aus Bückeburg, die für die Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung in der Region sorgten, während die mutmaßlichen Täter die Gelegenheit nutzten, nach Amerika zu entkommen.

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