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Bau des Egggetunnels (Eggequerung)

Bau des Egggetunnels (Eggequerung)

Announcement Date: 1. Januar 1998

Der Eggetunnel ist ein 2880 m langer Eisenbahntunnel der Bahnstrecke Hamm–Warburg, der zwischen den ostwestfälischen Städten Willebadessen und Lichtenau das Eggegebirge durchquert. Er wurde von 1998 bis 2003 gebaut und ersetzte damit eine weiter östlich verlaufende oberirdische Trassierung.

Im Bereich der Eggequerung wurde die Strecke daraufhin auf einer Länge von 12,85 km neu trassiert. Der Eggekamm zwischen Paderborner Berg und Glaseberg wird jetzt mit einem Tunnel unterfahren.

Geschichte

Bereits 1847 war ein Tunnel bei Willebadessen geplant, der sich aber als zu aufwändig erwies und mit zum Konkurs der Köln-Minden-Thüringischen-Verbindungs-Eisenbahn-Gesellschaft (KMTVEG) führte. Die Königlich-Westfälische-Eisenbahn-Gesellschaft die das Streckenprojekt übernommen hatte, baute daraufhin die oberirdische, aber ungünstig trassierte Eisenbahn.

Der bis 2003 benutzte Abschnitt zwischen Warburg und Altenbeken wurde am 4. Oktober 1850 eröffnet. Diese alte Trasse wurde mehrfach bei Hangrutschen zerstört. Zudem ließ sie nur mittlere Geschwindigkeiten zu.

Der 12,85 km lange Neubaustreckenabschnitt mit dem Tunnel wurde zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2003 in Betrieb genommen. Infolge von Wassereinbrüchen verzögerten sich die Bauarbeiten um etwa ein Jahr

Daten zur Eggequerung

Länge des Neubauabschnitts: 12.850 m

Neue Eisenbahnbrücken: 11

Neue Straßen-/Fußgängerbrücken: 2

Bodenbewegung: 1,5 Mio. Kubikmeter

Gleisoberbau: 26.4 KM

Baukosten: ca. 269 Mio. Euro

Ausgleich und Ersatzmaßnahmen: 1.200.000 Quadratmeter

Baustahl: 20.000 Tonnen

Beton: 230.000 Kubikmeter

Max. Gebirgshöhe über Tunneloberkante: 58 m

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