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August Gockel Kreuz

August Gockel: Ein Willebadessener Künstler von Weltrang

Am Rande des Friedhofs von Willebadessen steht ein altes Grabkreuz, das an einen besonderen Sohn der Stadt erinnert: den Pianisten und Komponisten August Gockel.

Leben und Karriere

August Gockel wurde am 17. Oktober 1826 in Willebadessen geboren. Schon früh zeigte sich sein außergewöhnliches musikalisches Talent, weshalb er am 29. Oktober 1843 am renommierten Konservatorium in Leipzig aufgenommen wurde.

Nach seiner Ausbildung wirkte er zunächst als Organist und Konzertspieler, bevor er sich 1853 zu einer Konzertreise in die USA entschloss. In verschiedenen amerikanischen Städten feierte er große Erfolge. Besonders gefeierte Kompositionen waren „Hommage“ (op. 4), der „Niagara-Fall“ (op. 19), Variationen über das russische Volkslied „Der rote Sarafan“ (op. 24) und „Das Dreigespann“ (op. 3). Gockel schrieb in einem Brief aus New York an seinen Verleger über den „stürmischen Beifall“ und die Erfolge seiner Stücke.

Im Jahr 1855 war August Gockel als Klavierlehrer in New York tätig.

Rückkehr und Vermächtnis

Aus ungeklärten Gründen, womöglich aus gesundheitlichen, kehrte Gockel nach Willebadessen zurück. Er starb dort am 9. August 1861 im Alter von nur 34 Jahren.

Als Künstler war August Gockel ein typischer Romantiker seiner Zeit, geprägt durch den musikalischen Geist von Komponisten wie Weber und Schumann. Obwohl viele seiner Werke französische Titel trugen, waren sie von einem zutiefst deutschen Gefühl inspiriert.

Obwohl seine Werke heute nicht mehr so bekannt sind, bleibt das Grabkreuz am Willebadessener Friedhof das einzige sichtbare Andenken an einen heimischen Künstler, dessen Melodien einst auch in Amerika Herzen berührten.

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