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Willebadessener Kirchenbücher Online

Das Erzbistum Paderborn digitalisiert über das Portal Matricular Online alle alten Kirchenbücher und stellt diese für Heimat- und Familienforscher kostenlos online zur Verfügung . Auch die Kirchenbücher aus unserer St.-Vitus Gemeinde sind bereits digitalisiert.

Zu finden sind sie unter folgendem Link: Willebadessen, St. Vitus | Paderborn, rk Erzbistum | Deutschland | Matricula Online

Geschichte:

Unmittelbar nach Ende des 30 jährigen Krieges hatte der Fürstbischof die „Synodal Visitationen“ erlassen, in denen ausdrücklich aufgeführt ist, das in jeder „Pfarre Kirchenbücher vorhanden sein müssen, worin die Namen der Getauften, Copulierten (Verheiratungen) und Verstorbenen Eingepfarrten verzeichnet werden“

Diese Verzeichnisse wurden von Pfarrern nur widerwillig angelegt, waren sie doch mit Mehrarbeit verbunden und wurden durch das Eintragen dieser für die sakralen Handlungen erhobenen Gebühren transparent. Für den Ort Willebadessen ist das erste Buch 1653 angelegt worden; aus diesem Jahr stammen die ersten drei Geburtseinträge. Im Laufe der Jahre wurde die Sorgfalt der Pfarrer beim Führen dieser Bücher nicht besser. Im Jahre 1731 ermahnte der Fürstbischof per Dekret zu mehr Sorgfalt bei den Eintragungen. Als das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend war verpflichtete man die Pfarrer 1779, am Ende eines jeden Jahres eine Abschrift der jährlichen Eintragungen an das Generalvikariat in Paderborn zu liefern.

Bis in das Jahr 1805 war ausschließlich die Kirche und damit der jeweilige Pfarrer für das Führen der Kirchenbücher verantwortlich. In den ersten Jahren wurde nur ein Minimum an Daten erfasst. Im Laufe der Jahre sind zusätzlich auch die Namen der Eltern, der Paten und die Namen der handelnden Pastöre eingetragen.

Anmerkungen:

Zu finden ist auf der Internetseite aber dennoch jede Menge: Einträge über Trauungen, Sterbefälle, Taufen, Firmungen und Kommunionfeiern aus den vergangenen 400 Jahren. So erfährt man viel darüber, wer mit wem im Ort familiär verbunden ist. Da gibt es die ein oder andere Überraschung.

Allerdings benötigt man eine Weile, um sich in die Handschriften einzulesen. Und manches ist auch nur auf Latein. Aber wer sich etwas Zeit nimmt, der wird viele Informationen über Land und Leute finden.

Rainer Brinkmann

– Ortsheimatpfleger-

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